Ursprung: China
Patronat: Grossbritanien
Es gibt 2 deutlich verschiedene Schläge:
Den rassigen und fein knochigen „Deer Type“, sowie den gedrungenen, der einen kräftigeren Körperbau aufweist „Cobby Type“.
Von allen ungewöhnlichen Hunden ist einer der seltensten, exotischen und interessantesten der haarlose Nackthund. Kein Haar mehr auf Möbeln und Teppichen. Für Tierhaar Allergiker die einzige Möglichkeit sich einen Hund zu halten.
Die Entstehungsgeschichte dieser Rasse reicht weit, sehr weit in vorgeschichtliche Zeiten zurück und liegt manchmal etwas im dunkeln.
Vor Jahrtausenden entstand in Afrika aus einer Mutation ( Änderung einzelner Erbmerkmale ) ein haarloser Hund, so entstand der „Canis Africanis“.
Man züchtete diese Hunde weiter. Vor langer Zeit kamen haarlose Hunde von Afrika nach China, von dort mit Teeschiffen nach Amerika. Die Frühgeschichte des Chinesen Crested in Amerika ist schwer zu ergründen.
Schon während der Han – Dynastie ( 200 v. Chr. Bis 200 n. Chr. ) züchteten die Chinesen der Mandarinkaste aus dem haarlosen Hunting Dog ( Jagdhund ) den „Treasure House Guardian“ ( kostbarer Hüter des Hauses ). Die Hunde passten in die Welt der schönen Dinge wie Porzellan, Seiden, sanfte anmutige Frauen, duftende Päonien. Man züchtete diese Hunde mit großer Sorgfalt und Liebe.
Der Chinesischer Schopfhund gehört zu den Kleinsthunderassen, er ist ein Toy, mit einem durchschittlichem Gewicht von 2 – 5 Kilogramm. Die Idealschulterhöhe sollte bei Rüden zwischen 28 – 33 cm und bei der Hündin 23 – 30 cm betragen (aber es gibt auch Ausnahmen). Er ist ein lebhafter, eleganter, schlanker, kleiner graziöser Hund. Der Körper ist unbehaart, den edlen Kopf ziert ein Haarschopf, lang und seidig. Der ganz behaarte Kopf ( all over head crest ), anmutig wie bei einem Paradiesvogel oder auch die wallende Pferdemähne sind als Schönheitsattribut hochfavorisiert ! Wir finden aber auch Kopfbehaarung wie einen Bürstenhaarschnitt oder eine Punkerfrisur. An der Rutenspitze hat der Chinese Crested einen Zepter ähnlichen Federbusch und Socken an den Beinen. Es gibt aber auch gänzlich haarlose Hunde. Der Chinese Crested hat ein feines Knochengerüst. Die Haut fühlt sich angenehm weich und warm an. Die Hunde gewöhnen sich leicht an kühleres Klima. Sie benötigen zur Wärmeproduktion etwas mehr Futter, da sie das Futter schneller verbrennen wie andere Rassen.
Spaziergänge bei trockenem Wetter schaden ihnen auch bei Temperaturen von 10 Grad C. nicht, solange sie in Bewegung sind. Bemerkenswert sind ihre Pfoten, die sich deutlich von denen der anderen Rassen unterscheiden. Ihre „Hasenpfoten“ sind sehr viel beweglicher und gelenkiger. Sie können damit außerordentlich gut greifen und zufassen, fast wie kleine Affen, ja selbst ihren Besitzer fast zärtlich umarmen.
Haarlose Hunde sind sauber und benötigen keinen großen Pflegeaufwand. Alle paar Wochen ein Bad, eine Rasur und danach eine milde Hautlotion.
Es sind wohl die einzigen Hunde, die im Winter und im Sommer durch Sonneneinwirkung eine andere Farbe haben – heller im Winter und dunkler im Sommer, sie besitzen in der Haut einen hohen Melaningehalt. Sehr attraktiv bei den gefleckten, aber genau so reizvoll bei den einfarbigen. Jede Farbe und Farbkombination ist zulässig. Die am häufigsten vorkommenden Farben sind Creme-, Schwarz-, Mahagonigefleckt, sowie einfarbige. Der Chinese Crested ist ein bezaubernder Zwerghund, sein Wesen und überhaupt seine Charaktereigenschaften überzeugen.
Er ist intelligent und zeigt ein unendliches Bedürfnis nach Liebe, es ist ihre Persönlichkeit, die ihre stolzen Besitzer so glücklich macht. Die Rasse wird immer eine Rarität bleiben – vielleicht auch gut so. Der Chinese Crested ist kein Kläffer, aber dennoch wachsam. Die Gene, die die Haarlosigkeit verursachen, beeinflussen auch die Zahnentwicklung, so fehlen dem Haarlosen oft die Prämolaren, oder auch andere Zähne.
Es gibt auch die behaarte Variante die ein vollständiges Gebiss hat. Nackthunde sind praktisch immer spalterbig, d.h., dass sie in ihrem Erbgut ein Gen für Haarlosigkeit und ein Gen für die Ausbildung eines vollen Haarkleides haben. In ihren Würfen fallen deshalb immer vollbehaarte Hunde, die als Powder Puff ( Puderquaste ) bei der FCI ihren eigenen Standard haben. Es gibt sie mit langem seidigen Haar ( daher der Name ), aber auch als rauh- oder kurzhaarig. Unter Annahme der Dominanz des Nacktgens bringen die Powder Puffs selten haarlose Welpen zur Welt. Diese quirligen kleinen Kerle haben ihren eigenen Liebhaberkreis, der stätig wächst.
In der Zucht der Haarlosen muss man immer wieder Powder Puffs einkreuzen, da es ansonsten Letal- ( Tot- ) geburten gibt. Außerdem benötigt man die behaarte Variante für die prächtigen Haarschöpfe